• Kathrin Thomann
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Fachbereich Geriatrie

Die Ergotherapie möchte im Bereich der Geriatrie zur Erhaltung der Lebensqualität durch größtmögliche Selbständigkeit und Autonomie beitragen, will Folgeschäden und der Zunahme von Immobilität und sozialer Isolation vorbeugen.
In diesem Fachbereich treten meist mehrere Grunderkrankungen auf. Es liegen Erkrankungen aus den unterschiedlichsten medizinischen Bereichen vor. Aufgrund dieser häufig bestehenden Multimorbidität sind Alterserkrankte besonders gefährdet, die Selbständigkeit und ihre Individualität in vielen Bereichen des täglichen Lebens zu verlieren. Die Ergotherapie setzt also immer da an, wo es um die Erhaltung und Förderung insbesondere von lebenspraktischen und handlungsbezogenen Fähig und Fertigkeiten geht. Die Behandlung findet aufgrund der unten genannten Erkrankungen und des fortschreitenden Alterungsprozesses in der Regel keinen zeitlich datierbaren Abschluss. Sie bedarf kleinerer Ziele und wird regelmäßig fortgeführt.

Alzheimer
Arthrose der Gelenke
Depression
Erinnerungs-  und Merkfähigkeit

Typische Indikationen für eine geriatrische Behandlung sind:

  • Demenzielle Erkrankungen wie z. B. Alzheimer, vaskuläre Demenz, etc. (F00.-)
  • Neurologie z. B. Schlaganfall, M. Parkinson, etc. (I64.-; G20.-)
  • Orthopädie bei Arthrose der Gelenke, chronische Polyarthritis, Amputationen, etc. (M15.-)
  • Inneren Medizin bei Herzerkrankungen, etc. (I51.-)
  • Gerontopsychiatrie bei Depression, auch als Symptom der "Altersverwirrtheit" neben aggressiven, paranoiden Verhaltensweisen,
    Ängsten oder Apathie, etc. (z. B. F32.-)

Ziele einer geriatrischen Behandlung in unserer Praxis, Alten- und Tagespflegeheimen, der häuslichen Umgebung, etc. sind:

  • gezieltes Training der Selbstversorgung im Alltag, wie z. B. bei der Körperpflege, beim An- u. Auskleiden, Einkaufen, Kochen, Essen
  • allgemeine Bewegungsübungen für den gesamten Körper zur Förderung von Kreislauf und Mobilität, wie z. B. Gymnastik und Gangschulung
  • neuropsychologische Therapie zur Verbesserung der Hirnleistungen wie Wahrnehmung, Orientierung, Konzentration, Erinnerungs- und Merkfähigkeit
  • Biografie und Erinnerungsarbeit zur Stabilisierung des Langzeitgedächtnisses
  • Musiktherapeutische Elemente - Durch Rhythmus und Melodie soll eine positive Beeinflussung des ganzen Körpers erreicht werden